top of page

Rentierkinder in Lappland – So wachsen die kleinen Rentiere auf

Aktualisiert: 15. Aug.


Rentier-Baby auf einem Fjell im finnischen Lappland.
Rentier-Baby auf einem Fjell im finnischen Lappland im Juni. ©Michael Seher

Wenn der Frühling nach Lappland kommt und der letzte Schnee langsam schmilzt, beginnt für die Rentiere eine ganz besondere Zeit: die Jungtiere werden geboren! In den weiten Landschaften des Nordens, zwischen Birken, Moosen und stillen Seen, spielen sich dann kleine Wunder ab. Aber wie leben Rentiere eigentlich in Lappland – und wie wachsen ihre Jungtiere auf?


Die Geburt der Rentierkälber

Die meisten Rentierkälber werden im Mai geboren, wenn es draußen schon etwas wärmer wird. Die Mutter sucht sich dafür einen ruhigen, sicheren Ort – oft in der Nähe eines Waldrands oder auf einer weichen, mit Moos bedeckten Lichtung. Schon kurz nach der Geburt steht das Kalb auf wackeligen Beinen und folgt seiner Mutter – denn in der Wildnis ist es wichtig, schnell mobil zu sein.


Eine starke Bindung zwischen Mutter und Kalb

In den ersten Wochen weicht das Kalb seiner Mutter kaum von der Seite. Es erkennt sie am Klang ihrer Stimme und am Geruch – und auch die Mutter kennt den Duft ihres Kalbes genau. Die beiden bilden ein starkes Team, denn nur zusammen können sie sich vor Gefahren schützen.


Die ersten Schritte ins Rentierleben

Anfangs trinkt das Kalb nur Muttermilch, die sehr nahrhaft ist und es schnell wachsen lässt. Aber schon nach ein paar Wochen fängt es an, an Gräsern und Blättern zu knabbern. Bald lernt es auch, wie man Flechten aus dem Boden scharrt – eine wichtige Fähigkeit, denn diese Pflanzen sind im Winter das Hauptfutter der Rentiere.


Wie überleben kleine Rentiere den kalten Winter?

Auch wenn die Sommer in Lappland kurz sind, wachsen die Jungtiere schnell. Bis zum Winter haben sie ein dickes, warmes Fell entwickelt, das sie vor Schnee und Wind schützt. Die Herde bleibt im Winter oft zusammen, und auch die Kleinen lernen, sich im tiefen Schnee fortzubewegen – ein echtes Naturtalent!


Warum sind Rentiere in Lappland so wichtig?

Rentiere sind nicht nur ein Symbol für den Norden – sie sind auch ein wichtiger Teil der samischen Kultur. Die Samen, das indigene Volk Lapplands, halten und hüten Rentiere seit Jahrhunderten. Viele Rentiere leben halbwild und werden regelmäßig von den Sami betreut. Ihre Lebensweise ist eng mit den Tieren verbunden – und das gilt auch für die kleinen Kälber, die in den Herden groß werden.


Fazit: Die Kindheit eines Rentiers ist wild, warmherzig und voller Natur

Ob beim Spielen mit anderen Kälbern oder beim Lernen von Mama – die ersten Monate im Leben eines Rentierkalbs sind voller Abenteuer. Wer sich mit Ailo, dem kleinen Rentier aus unserem Kinderbuch, auf die Reise durch Lappland begibt, bekommt einen ganz besonderen Einblick in diese faszinierende Tierwelt!

Kommentare


bottom of page